Spielverhalten

Selbstverantwortung

Die Teilnehmenden eines Liverollenspiels müssen sich bewusst sein, dass sie auch in ungewöhnlichen und extremen Situationen die volle Verantwortung für ihre Handlungen tragen. Insbesondere müssen sie stets sicherstellen, dass ihre Spielgeräte (Polsterwaffen), Rüstungen und Ausrüstung den geltenden Sicherheitsbestimmungen entsprechen und niemand damit verletzt werden kann. Von der Spielleitung werden allgemeine Regeln und Bestimmungen bekannt gegeben, denen Folge zu leisten ist.

Sicherheit im Kampf

Der Kampf nach übermäßigem Alkoholkonsum oder mit beschädigten Waffen ist verboten! Auf Teilnehmende mit Fackeln/Laternen ist im Kampf besondere Rücksicht zu nehmen. Infight, also Kampf mit echtem Körperkontakt, ist im Grunde möglich, aber nur mit Zustimmung aller Beteiligten zulässig. Bei einer impliziten Genehmigung, also ohne konkrete Absprache, ist Zurückhaltung und Vorsicht geboten. Während des Kampfes muss auf am Boden liegende Personen geachtet werden. Kampfunfähige im Kampfbereich sollen sich schnellstmöglich an den Rand des Geschehens begeben und dort liegen bleiben. Wundversorgung und Spiel nach Kampfsituationen sollte außer Sichtweite von im Spiel “erschlagenen” Mitspielenden stattfinden, damit diese sich aus ihrer Position wegbewegen können. Sicherheit  und gegenseitige Rücksichtnahme gehen vor IT-Logik.

Feuer

Der Umgang mit Feuer muss verantwortungsvoll und entsprechend der Vorgaben der Spielleitung (z.B. Umgang mit Lagerfeuer, Fackeln, Laternen) erfolgen. Besondere Vorsicht ist generell mit offenem Feuer (z.B. Kerzen, Kohlebecken) geboten.

Grenzen

Die Grenzen aller Mitspielenden sind stets zu respektieren. Im Alltag gegenüber Fremden unangemessene Nähe und Berührungen sind auch im Spiel tabu, solange sich die Beteiligten nicht anders verständigt haben. Im Spielfluss entstehende Annäherungen (z.B. Gefangennahme, Durchsuchen) haben daher zurückhaltend und mit IT-Ankündigung zu erfolgen, so dass alle Mitspielenden Gelegenheit erhalten, Einwände zu erheben. 

Spielbeginn und -ende (Time-In/Out)

Spielbeginn und -ende eines Liverollenspiels werden durch die Spielleitung geregelt. Varianten, wie z.B. fließende Übergänge ins Time-Out, werden vorher bekannt gegeben. Spielunterbrechungen gibt es nur in akuten Gefahrensituationen. Maßgabe ist der gesunde Menschenverstand. Die gebräuchlichen Befehle „Time Out!“ für alle Anwesenden bzw. „Stopp!“ für eine kurze Unterbrechung für wenige Beteiligte können verwendet, sollten jedoch nach Möglichkeit verhindert werden.

Spielleitungs- und OT-Fragen

Für ein schöneres Spielgefühl können unnötige und spielstörende OT-Fragen leicht vermieden werden. Fast alle zu klärenden Themen lassen sich durch IT-Fragen mit den Mitspielenden (z.B. „Wo hat dich der Ork getroffen?“) besprechen. Ist dies im Einzelfall nicht möglich und die Frage unbedingt notwendig, dann wendet man sich leise und von anderen unbemerkt an die Mitspielenden oder die Spielleitung. Bei kritischen Verletzungen laut nach einem “Sani!” rufen und nicht IT nach einem “Heiler”.

Dieben

Unter dem Begriff "Dieben" versteht man das Entwenden von IT-Gegenständen durch Charaktere im Spiel. Gediebte Gegenstände erhalten die Bestohlenen nach Spielende wieder zurück. Das Dieben muss vor der Durchführung bei der Spielleitung angemeldet und autorisiert werden. Nicht auf allen Cons ist Dieben zulässig. Unautorisiertes Dieben kann als Stehlen gewertet und zur Anzeige sowie weiteren Konsequenzen durch die Veranstaltenden gebracht werden.


Weiter geht es im Abschnitt "Ambiente"!

Moodpic1 Moodpic2 Moodpic3 Moodpic4